Seite an Seite durch eine oft schwere Zeit: Das Team der "TX-Ambulanz" am DHZB ist der Partner für alle Transplantationspatient vor und nach dem stationären Aufenthalt.
Hier werden zunächst alle Untersuchungen vorgenommen, die für die Aufnahme auf die Warteliste zur Transplantation nötig sind.
Nach der Entlassung aus dem DHZB gibt es dann regelmäßige Kontrolltermine, die zunächst noch sehr engmaschig getaktet sind.
Bei gutem Verlauf kann der Abstand der Untersuchungen dann zwar bis auf sechs Monate ausgedehnt werden. Aber die Ambulanz bleibt – neben Haus- und Facharzt – ein zentraler Ansprechpartner für die Patienten – meist ein Leben lang. Inzwischen werden rund 740 transplantierte Patient*innen vom DHZB-Ambulanzteam betreut.
Pflegerische Leiterin der Ambulanz ist Heike Bettmann, seit 26 Jahren am DHZB. Nahezu alle TX-Patienten hat sie seitdem kennengelernt und begleitet, hat beraten und zugehört, hat Anteil genommen an schweren Rückschlägen und großen Fortschritten, hat unzählige Urlaubspostkarten bekommen und sich über Hochzeiten und Nachwuchs ihrer Patienten gefreut. Aber sie hat natürlich auch von vielen Todesfällen erfahren müssen.
Dass ihr die Balance zwischen einem "fast familiären Verhältnis" zu vielen Patienten und einer notwendigen professionellen Distanz auch nach so vielen Jahren nicht immer leicht fällt, gibt Heike Bettmann ganz offen zu.
Aber vielleicht muss das auch so sein. Denn Mitgefühl und Empathie gehören für sie und ihr 16köpfiges Team genauso zur Transplantationsmedizin wie ärztliche und pflegerische Expertise.