Intensive und stetige Forschung hat zu großen Fortschritten in der Diagnostik und Behandlung in der Kinderherzmedizin geführt. Deshalb überleben heutzutage über 95 Prozent der Kinder auch mit schweren angeborenen Herzfehlern.
Ein bedeutender Forschungsfokus in der Klinik für Angeborene Herzfehler – Kinderkardiologie am DHZB richtet sich auf die langfristige Entwicklung und die Lebensqualität der Kinder mit einem angeborenen Herzfehler.
Bekannt ist, dass sich Sprache, Wahrnehmungsvermögen und motorische Fähigkeiten bei Kindern mit angeborenen Herzfehlern oft langsamer entwickeln als bei gesunden Kindern. Dazu Frau Professorin Dr. Katharina Schmitt, Oberärztin an der Klinik für Angeborene Herzfehler - Kinderkardiologie am DHZB: „Bisher gibt es nur sehr wenige Studien, die diese Verzögerungen langfristig, systematisch und detailliert dokumentieren. Unsere „LEADER-CHD“-Studie soll dazu beitragen, diese Forschungslücke zu schließen.“
Langfristig möchten Prof. Schmitt und ihr interdisziplinäres Forscherteam ein klinisches Nachsorgeprogramm am Herzzentrum etablieren, das die kleinen Patientinnen und Patienten auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse optimal in ihrer Entwicklung fördert. „LEADER-CHD" steht dabei für „Long-term EArly DEvelopment Research in Congenital Heart Disease“.
Die „LEADER-CHD“-Studie untersucht seit 2017 Kinder mit den häufigsten angeborenen Herzfehlern im Alter von jeweils 12, 24 und 36 Monaten. Bis 2021 sollen insgesamt 120 Kinder an der Studie teilnehmen. Die Untersuchungen der letzten Kinder werden vorrausichtlich 2023 abgeschlossen sein.
Klinische Langzeitstudien sind mit einem großen Kostenaufwand verbunden. Über die Gesellschaft der Freunde des Deutschen Herzzentrums Berlin e.V. haben Sie die Möglichkeit, die „LEADER-CHD“-Studie direkt zu unterstützen. Alle zweckgebundenen Spenden für die Studie leiten wir an Prof. Dr. Schmitt und ihr Team weiter. Bitte nutzen Sie dafür unser Spendenformular oder kontaktieren Sie uns persönlich für weitere Informationen.
Weitere Förderprojekte der Herzfreunde finden Sie hier.
Bildnachweis: DHZB/C.Maier